Die Universität Hamburg ist eine der hochragendsten und modernsten Universitäten der Welt, sie ist durch Ihre hervorragende Ausstattung die größte und vielfältigste Forschungseinrichtung Norddeutschlands. Doch wo wohnen die Studierenden während ihres Studiums? Dieser Frage gehen Mohamd Nadar Zatour und Hazem Azizy nach.
Studierende wohnen nicht nur in zielgruppenspezifischen Wohnformen wie in studentischen Wohnheimen und -anlagen, sondern sie nutzen grundsätzlich alle offenen Wohnangebote. Die Angebotsstruktur für studentisches Wohnen ist in Hamburg dementsprechend geprägt von:
- Wohnheimen und -anlagen des Studierendenwerks Hamburg,
- Wohnheimen und -anlagen anderer gemeinnütziger, konfessioneller oder ähnlicher Träger,
- Wohnheimen und -anlagen privater und institutioneller Anleger und
- dem freien Wohnungsmarkt (Wohnungen aller Größen, in die die Studierenden als Singles, mit Partner oder Partnerin sowie als Wohngemeinschaft einziehen können).
Wie haben die Studierenden des 20. Jahrhunderts in Hamburg gelebt?
Da man im vergangenen Jahrhundert nicht ausreichend spezifische Wohnanlagen für die Studierenden zur Verfügung gestellt hat sowie aufgrund der katastrophalen Ereignisse während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war die allgemeine Wohnlage für Studierende in Hamburg nicht gut organisiert und unkontrolliert. Es gab jedoch einige private und nichtstaatliche Förderungen und Initiativen, um geeignete Unterbringungen für die Studierenden zu schaffen. Das Leben in einer Wohngemeinschaft blieb dennoch die typische und am weitesten verbreitete Wohnform.
Für viele junge Leute ersetzte die Wohngemeinschaft das traditionelle Familienleben. Man lebte mit denjenigen zusammen, mit denen man an derselben Universität studierte und mit denen man eventuell zusammen lernen und gemeinsam die Freizeit verbringen konnte. In den WG-Zimmern wurde gefeiert, geschlafen, für die Uni gearbeitet, Musik gehört, debattiert, Kaffee getrunken und man war gemeinsam für den Haushalt verantwortlich.
Welche Rolle spielt das Studierendenwerk?
Das Studierendenwerk Hamburg leistet mit Monatsmieten ab 233 Euro für ein Standard Einzelzimmer und etwa 355 Euro für ein Zimmer in einem Neubau (warm möbliert, mit diversen Zusatzleistungen) einen Beitrag dazu, dass studieren unabhängig vom (familiären) Einkommen möglich ist. Die Wohnanlagen sind zusätzlich mit Gemeinschaftsräumen (Lern- und Partyräume, Wasch- und Trockenräume, zum Teil auch Fitnessräume, Fahrradwerkstätten und Kanubooten) ausgestattet.
Wie reagiert die Universität Hamburg auf wachsende Nachfrage?
Das Studierendenwerk Hamburg sorgt dafür, dass Wohnraum für Studierende finanzierbar bleibt. Es plant bedarfsgerecht in Bezug auf die Nachfrage in Hamburg und wird in den nächsten Jahren etwa 600 neue Plätze mit einem Finanzvolumen von rund 60 Mio. Euro schaffen. Weitere Fakten und Zahlen:
- Anzahl der Studierenden: rund 80.000,
- davon im ersten Semester: rund 10.000,
- Wohnanlagen desStudentenwerks Hamburg: 25,
- Plätze für deutsche und internationale Studierende: etwa 4.350.

Robespierres Worten verleiht diese Universität schon seit stolzen 100 Jahren Leben.
Wir freuen uns eine treibende Kraft dafür zu sein, um dies noch viele weitere Generationen beizubehalten und Teil der Wahrung dieses kostbaren Guts zu sein. Mohamd Nadar Zatour und Hazem Azizy