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Bafög: Möglichkeiten der Studienfinanzierung

24. März 2019 admin Keine Kommentare

Zu Beginn und im weiteren Verlauf eines Studiums stellen sich für alle Studierenden entscheidende Fragen zum Ablauf. Eine essentielle ist die Finanzierung des Studiums. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Studienfinanzierung kann aus privaten, elterlichen Haushalten oder durch geförderte, staatliche Unterstützungen erfolgen. Durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz (kurz BaföG) ist die staatliche Unterstützung in Bedarfsfällen heute geregelt. Doch wie sah das vor Einführung des BaföG aus? Dieser Frage geht Marah Al Rshidat nach.

Früher

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand die Möglichkeit, Unterstützung von der Darlehenskasse der Deutschen Studentenschaft zu erhalten. Diese wurde am 2. Juli 1922 gegründet und richtete sich an alle Studierenden. Sie eröffnete einheitliche Zweigstellen an allen Hochschulorten, die von der Zentrale in Dresden kontrolliert wurden. Bis 1931 schüttete die Kasse 12.257.000 Reichsmark aus. 2967 deutsche Studierende erhielten in diesen Jahren finanzielle Unterstützung. Den größten Anteil bildeten dabei Studierende aus den Mittelschichten. Frauen waren bei der Vergabe unterrepräsentiert. Der Frauenanteil der Gesamtstudierendenschaft lag nur bei rund acht Prozent.
Voraussetzung für die Darlehensvergabe war eine überdurchschnittliche Studienleistung. Die Höhe des konkreten Darlehens hing zudem vom damals existierenden studentischen Existenzminimum und damit von der familiären Lage ab. Die Hamburger Zweigstelle der Darlehenskasse verteilte im Geschäftshalbjahr vom Oktober 1925 bis März 1926 eine Summe von 26.000 RM an 65 Darlehensnehmer.

Heute

Heutzutage ist es durch das BaföG möglich, finanzielle Unterstützung für das Studium zu erhalten. Ihre Gewährung hängt ebenso von der finanziellen Situation der Studierenden und ihrer Familien sowie einer entsprechenden Studienleistung in der Regelstudienzeit ab. Auf diesem Wege soll die Chancengleichheit aller Studierenden gewährleistet werden, auch wenn sie nicht in der Lage sind, ihr Studium selbst zu hundert Prozent zu finanzieren.
Seit über 45 Jahren haben mehr als 4,8 Millionen Menschen ihre Ausbildung mit BAföG finanziert. Ein großer Anteil der Studierenden an der Universität Hamburg finanziert ihr Studium durch das BAföG, viele auch durch Stipendien.

Zukunftswunsch

An der Universität Hamburg gibt es – neben dem staatlichen BaföG – viele Möglichkeiten der studentischen Finanzierung durch Stipendien. Diese Stipendien werden nach Auswahlkriterien, welche über die des BaföG hinaus gehen, vergeben. So spielen der Studiengang, der familiäre Hintergrund und vor allem eine exzellente Studienleistung eine große Rolle. Ich wünsche mir, dass die vielen Stipendien, die es an unserer Universität gibt, nicht nur beibehalten, sondern noch ausgedehnt werden. Dadurch werden viele Studierende motiviert, an der Uni Hamburg zu studieren und noch bessere Leistungen zu erzielen. Das ist ein wichtiger Grundstein für den Erfolg der einzelnen Studierenden und der gesamten Universität Hamburg.

Glückwunsch

Ich wünsche der Universität Hamburg alles Gute zum Universitätsjubiläum und möchte alle Mitarbeitenden und Studierenden der Uni beglückwünschen! Marah Al Rshidat

Quellen

GDS-Archiv für Hochschul- und Studentengeschichte, Fenja Britt Mens, 2001, SH-Verlag

https://www.studentenwerke.de/de/node/1631

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