Vor 31 Jahren, im Juni 1988, sagte James E. Hansen vor dem US-amerikanischen Kongressausschuss aus, dass der beobachtete Anstieg globaler Temperaturen nicht natürlicher Herkunft ist, sondern mit 99-prozentiger Sicherheit durch den menschengemachten Ausstoß von Treibhausgasen verursacht wird, und dass die Temperaturen im kommenden Jahrtausend weiter ansteigen würden. Seitdem haben weitere Forschung und technische Entwicklungen viel zum besseren Verständnis des Klimasystems der Erde beigetragen. Ein Beitrag von Andrea Rochner.
Auch an der Universität Hamburg fand und findet Forschung, Entwicklung aber auch Ausbildung im Bereich der Klimawissenschaften statt. Sämtliche Aspekte der Klimaforschung und verwandter Fachbereiche werden hier abgedeckt. Von der Geologie über die physikalische Forschung zur Atmosphäre, dem Ozean sowie der festen Erde bis hin zu biologischen Bereichen wie der Ökosystemforschung. Auch die (räumliche) Nähe zu Forschungsinstituten wie dem Max-Planck-Institut für Meteorologie machen Hamburg heute zu einem bedeutenden Standort der Klimaforschung.
Raum und Flexibilität für die Klimaforschung
Um in Zukunft die verschiedenen Bereiche der Klimaforschung an einem Ort zu konzentrieren, befindet sich derzeit das „Haus der Erde“ im Bau. Das siebengeschossige Gebäude entsteht neben dem Geomatikum „Beim Schlump“. Das Haus der Erde soll im Inneren viel Raum und Flexibilität für Forschung bieten und sich durch die äußere Optik gut in das allgemeine Stadtbild eingliedern. Baubeginn war im Jahr 2015, und es sollte eigentlich noch im Jahr 2019 fertiggestellt werden. Hoffen wir auf eine planmäßige Fertigstellung im Jubiläumsjahr der Universität Hamburg.
Quellen
https://www.cen.uni-hamburg.de/about-cen/news/2017-09-21-richtfest-haus-der-erde.html
https://www.hamburg.de/bwfg/wissenschaft-baut/uhh/haus-der-erde/
https://www.youtube.com/watch?v=aHQ4GzvM0Wo (Timelapse zum Bau)